Vier Pfoten für den Giesberg


An dieser Stelle habe ich alle Logbuch-Einträge (siehe Links) von Peter Zink (Leitwarte) seit Anfang 2004 zusammengesucht. Ich hab den Einträgen eine eigene Unterseite gewidmet, weil es witzig und schön ist, sie so zu lesen wie sie sind und auch so hintereinander weg. Ich wollte sie deshalb nicht ins normale Schema der Sammy-Anekdoten einfügen.
Bei den Bildern gibts auch ein paar Fotos von Sammy in der Leitwarte.




Freitag, 17.09.2004
Nun haben wir ihm auch bei uns in der Leitwarte einen Futterplatz eingerichtet. Unserem Uni-Kater Sammy. Er steht am Morgen, bevor es hell wird, vor der Türe und macht sich dort durch lautes Maunzen bemerkbar. Irgendwer lässt ihn dann schon in's Haus und da hat er seine Stammplätzchen. Ich habe ihn schon oft an der Türe der Hausmeister kratzen sehen und nun kommt er seit neuestem auch zu uns. Hungrig geht bei uns keiner, das hat er gleich erkannt. Und nun gibt es eben auch noch eine Katzenfütterungsstelle in der Technikzentrale. Er wickelt wirklich alle ein, dieser charmante Kater. Ein richtiger Lebenskünstler.


Dienstag 26.10.2004
Wieder einmal so eine lange Nacht "ohne besondere Vorkommnisse". Doch ein Besucher ist ziemlich sicher. Sammy. Er kommt jetzt immer öfter. Er zeigt, dass er genau weiß, wo das Katzenfutter steht. Bei mir wird dann immer gleich sein Fressnapf gefüllt. Meistens sogar zwei Mal. Einen Lieblingsplatz für ein ausgedehntes Schläfchen hat er auch schon. Und Struwwel bemerkt sicher nicht, dass ich was von ihrem Futter abzweige. Willkommen Sammy, zu zweit schaffen wir es leichter durch die kalte und einsame Nacht.
(Anmerkung: Struwwel ist Herr Zinks Katze. )


Samstag 19.03.2005
Von unserem Uni-Kater Sammy habe ich ja schon früher berichtet. Nun hat man mir folgendes erzählt:
Theatervorstellung in der Studiobühne. Sammy kommt während der Vorstellung, streicht zuerst dem Publikum um die Beine, begibt sich dann auf die Bühne und legt sich neben die Sterbende auf das dort vorhandene Bett. Da macht er ein Schläfchen und geht erst wieder, als im Stück geschossen wird. Es soll Zuschauer gegeben haben die dachten, dass die Katze dazu gehört. Der ist verdammt cool der Sammy.



Samstag 11.03.2006
Aufstehen und feststellen, dass erst mal aufgeräumt werden muss. Also Hausarbeit bis zum Dienstbeginn. Toll. Dann, kaum im Dienst, wird mir ein toter Vogel gemeldet, der da einfach so rumliegt. Logisch, tote Vögel fliegen im Allgemeinen nicht rum. Aufregung. Was bleibt mir wegen der Bibliotheksbesucher anderes übrig? Polizei verständigt. Verständnis beim Polizisten. Kommen tut dann die Feuerwehr (mit LKW und Anhänger). Sie nehmen sie mit, die tote Amsel (?) mit abgebissenem Kopf. Ich habe Uni-Kater Sammy in Verdacht. Aber - es ist Vogelgrippezeit und wir spinnen, wir Deutsche.


Dienstag 14.03.2006
Nimm Katzenfutter mit zum Nachtdienst, habe ich mir gedacht, dann hast du was für Sammy, falls er dich besuchen kommt. Und nun? Drei Portionen hat er gefressen, der Gierschlund. Inzwischen liegt er auf den Schichtplänen und schläft. Zwischendurch gluckst er immer wieder mal wie ein verstopfter Abfluss. Für ihn ist die Welt in Ordnung. Und für mich heute eigentlich auch.


Dienstag 02.01.2007
Zwischen den Jahren war die Uni-Konstanz aus Energiespargründen geschlossen. Nur wir vom Bereich Technik und der Wachdienst haben gearbeitet. Und noch einer war da. Uni-Kater-Sammy. Zwar nicht zum Arbeiten, doch dass wir zurzeit die einzige Futterstelle sind, hat er gleich gecheckt. Ich habe ja schon früher etwas über Sammy geschrieben, inzwischen ist er allerdings ein richtiger Promi geworden. So gab es in der Lokalzeitung einen Artikel über das Katerchen, beim Uni-Buchhändler gibt es ein Buch über ihn zu kaufen und irgend jemand hat jetzt auch noch eine Uni-Kater-Webseite erstellt. Nun, Sammy scheint es egal zu sein. Ein gut gefüllter Fressnapf ist ihm eindeutig wichtiger. Und für uns, wie für die Studenten, ist er inzwischen so was wie 'ne heilige Kuh geworden.

(Anmerkung: Das Buch ist über Katzen in den Schlagzeilen und Sammy nimmt darin fünf Seiten im Kapitel "Von ungewöhnlichen Katzen" ein. Das Buch müsste im Uni-Osiander vorrätig sein. Wer also mal reinschauen will... Ich hab das ganze aus Coppyright-Gründen nicht hier auf die Seite gepackt...)


Freitag, 21.12.2007
Wie in jedem normalen Betrieb haben wir Mitarbeiter jeder ein Fach, in dem Platz für die persönlichen Dinge ist. Aber nicht nur wir, auch unser Uni-Kater Sammy hat hier sein eigenes Fach. Und er kennt es genau, denn wenn er zu einem seiner regelmäßigen Besuche kommt, steuert er direktement auf die Türe zu, die seine Privatsphäre hütet. Heißt dann wohl soviel wie: "He, aufmachen, ich muss an meine Sachen". Dabei hat sich mit den Jahren zu Weihnachten der schöne Brauch entwickelt, der Leitwarte einen Kuchen, Schokolade oder Plätzchen, als Anerkennung für gute Zusammenarbeit zu schenken und ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich auch im Namen des Teams hier einmal herzlich dafür zu bedanken. Dieses Jahr hat die Anzahl der Geschenke stark zugenommen, wobei festgestellt werden muss, die meisten Leckereien werden für Sammy abgegeben. Neidlos erkennen wir an, der Beliebteste der Truppe ist Sammy. Sein Fach quillt inzwischen fast über und er wird über die Feiertage kräftig schlemmen können. Nicht zuletzt dürfte dafür die hübsche Webseite  verantwortlich sein, die Frau Löffler für unseren Uni-Tiger gestaltet hat. Auch an sie von hier aus ein dickes Dankeschön.


Montag, 2.1.2008
Für alle, die sich über die Zeit der Betriebsschließung Gedanken um das Wohlbefinden von unserem Sammy gemacht haben. So wie auf dem Bild hier, hat er die meiste Zeit dösend bei uns in der Leitwarte verbracht.
Und da wir ihn gut gefüttert haben, wollte er wohl auch seinen Teil zum Küchenzettel beitragen, denn das da hat er uns mitgebracht und ordentlich vor dem I-Punkt abgelegt. Wundert euch nicht wenn ihr ihn wiederseht. Ich finde er hat zugenommen.

Montag, 12.5.2008
Seit Tagen habe ich ihn nicht mehr gesehen und hatte schon angefangen mir Sorgen zu machen, aber nun hat er mich wieder besucht und, mit der für Kater üblichen Arroganz, mir das Gefühl vermittelt, als sage er: "Du darfst mich kraulen und füttern, vielleicht bleibe ich dann auch ein wenig".


Sonntag, 20.7.2008

Uns beiden, Sammy und mir, geht es gut. Trotz scheußlichem Regenwetter. Er hilft mir bei der Arbeit, drum kann nichts schief gehen. Weil ich zurzeit viele Schichten habe, ist mir das Wetter egal. Und wenn ich noch ein paar Fotos finde, dann krieg' ich diese Juli-Seite auch noch voll.


Samstag, 9.8.2008
Neues von Sammy. Er war bei meinem Arbeitskollegen Michael zu Besuch und der hat ein Filmchen von ihm gemacht. Das gibt es jetzt bei Youtube. Klasse gemacht Michael.